Ein ambulantes Quartiershaus für Tübingen - Evangelische Heimstiftung weiht Friess-Wilhelm-Residenz offiziell ein

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Richtfest wird nun die Friess-Wilhelm-Residenz in Tübingen feierlich eingeweiht. Sie ist die dritte Residenz der Evangelische Heimstiftung, die nach dem innovativen WohnenPLUS-Konzept betrieben wird. Das Angebot richtet sich an Menschen mit Pflegebedarf und bietet eine ambulante Alternative zum klassischen Pflegeheim. Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider und der Erste Bürgermeister Cord Soehlke, begrüßen die Gäste.

Am Dienstag, 3. September lädt die Evangelische Heimstiftung (EHS) zur Einweihung der Friess-Wilhelm-Residenz nach Tübingen ein. In unmittelbarer Nähe zum Luise-Wetzel-Stift erweitert die EHS ihr Angebot mit einer ambulanten WohnenPLUS-Residenz. So wird das eigens entwickelte Konzept genannt, das aus verschiedenen, individuell nutzbaren Wohn-, Betreuungs- und Pflegeangeboten besteht. Nach Heidenheim und Bad Wildbad ist die Residenz die dritte ihrer Art in Baden-Württemberg.

In der Friess-Wilhelm-Residenz leben die Bewohner in einer der 32 modernen Pflegewohnungen, die mit der ALADIEN-Technologie ausgestattet sind. Sie können zusätzlich Dienstleistungen der Mobilen Dienste nutzen oder die Tagespflege besuchen, die für 15 Tagesgäste ausgerichtet ist und an sieben Tagen in der Woche zwischen acht und 18 Uhr geöffnet hat. Beide Angebote werden von den Mobilen Diensten der EHS betrieben und befinden sich ebenfalls in der Residenz. Die Mobilen Dienste beziehen ein eigenes Büro. „Wir betreuen die Menschen in WohnenPLUS also vollständig ambulant über die Mobilen Dienste und bieten damit eine Alternative zum klassischen Pflegeheim“, erklärt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der EHS.

Pflegewohnen mit ALADIEN und ambulanter Betreuung

Bei den 32 Pflegewohnungen handelt es sich um Ein- bis Drei-Zimmer-Apartments mit 33 bis 80 Quadratmetern Größe. Jede Wohnung verfügt über ein barrierefreies Badezimmer und einen Balkon. Eine Besonderheit von WohnenPLUS ist ALADIEN, der in allen Wohnungen zum Einsatz kommt. ALADIEN steht für Alltagsunterstützende Assistenzsysteme mit Dienstleistungen und wurde von der EHS speziell für Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf entwickelt. ALADIEN wird über ein bedienerfreundliches und für Senioren optimiertes Tablet gesteuert, das zur Grundausstattung jeder Wohnung gehört. Je nach Bedarf können Leistungen hinzugefügt oder abgewählt werden.

Die Versorgungssicherheit beschränkt sich natürlich nicht auf ALADIEN: Sozialdienst, Verwaltung sowie die Teams der Tagespflege und die Mobilen Dienste kümmern sich tagsüber um die Belange der Bewohner und Gäste. In der Nacht stellt ein Bereitschaftsdienst sicher, dass bei Bedarf jederzeit reagiert werden kann.

Erweitertes Angebot der EHS in Tübingen

Mit der WohnenPLUS-Residenz wird das Pflege- und Betreuungsangebot am Standort Tübingen erweitert. Das Luise-Wetzel-Stift bietet bereits 120 stationäre Pflegeplätze und 54 Betreute Wohnungen an. In unmittelbarer Nachbarschaft betreut die EHS zudem zwölf Apartments der Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen, nach einem individuellen Konzept unter dem Namen „Betreutes Wohnen in Gemeinschaft“. „Diese Erweiterung ist nicht nur ein Symbol für das innovative Potenzial der Pflege, sondern auch ein Zeichen für die enge Zusammenarbeit der EHS mit der Stadt Tübingen – darüber freuen wir uns sehr“, erklärt Ralf Oldendorf, Prokurist für Regionen und Markt bei der EHS.

Die Einweihung findet am Dienstag, 3. September um 15:00 Uhr in der Friess-Wilhelm-Residenz statt. Die Begrüßung übernimmt Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider. Grußworte sprechen der Erste Bürgermeister Cord Soehlke, Sozialdezernent Horst Lipinski und der Vorsitzende des Kreisseniorenrats Michael Lucke. Regionaldirektor Clemens Miola und Hausdirektorin Heike Merz geben einen Ausblick auf die Weiterentwicklung des Standortes Tübingen. Das geistliche Wort spricht Pfarrerin Monika Gaiser-Maucher. Die symbolische Schlüsselübergabe übernehmen Architektin Susanne Hug und Geschäftsführer FK Systembau Frank Bechle. Musikalisch umrahmt die Veranstaltung Peter Weiß.