Haus Laurentius wird für die Zukunft aufgestellt

Der feierliche Spatenstich im März musste pandemiebedingt ausfallen. Trotzdem hat die bauliche und inhaltliche Neukonzeption im Haus Laurentius bereits begonnen. Künftig soll die Einrichtung 90 moderne Einzelzimmer für Pflegebedürftige in sechs familiären Wohngruppen anbieten sowie 14 Wohnungen für Mitarbeitende. Insgesamt 15 Millionen Euro investiert die Evangelische Heimstiftung in das Projekt, das 2025 fertiggestellt werden soll und im Anbau dem KfW-55-Standard entspricht.

Das Haus Laurentius in Schönaich besteht seit 1992 und wird von Beginn an von der Evangelischen Heimstiftung betrieben. 2018 erwarb das Unternehmen die Einrichtung von der Gemeinde Schönaich und entwickelt es nun inhaltlich, konzeptionell, baulich und energetisch weiter. Das gesamte Gebäude wird mit flächendeckenden WLAN ausgestattet. „Wir haben ein umfassendes Konzept erstellt, um das Haus zu modernisieren, an den veränderten Bedarf vor Ort anzupassen und für die Zukunft zu qualifizieren“, erklärt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der EHS. Dafür ist man bereit zu investieren. Insgesamt 15 Millionen Euro kostet das Projekt, das im Frühjahr 2025 fertiggestellt werden soll. Da der neue Anbau dem KfW55-Standard entspricht, wird das Projekt mit rund 700.000 Euro gefördert.

Derzeit hat das Haus Laurentius 80 Pflegeplätze in Einzel- und Doppelzimmern. Diese werden aufwendig saniert, modernisiert und um weitere Einzelzimmerplätze erweitert. Nach Fertigstellung des Projekts wird das Haus Laurentius mit 90 modernen Einzelzimmern nach dem Wohngruppenkonzept der EHS betrieben. Jeweils 15 Einzelzimmer sind in sog. Wohngruppen zusammengefasst und durch eine Küche mit Aufenthalts- und Wohnbereich verbunden. Dadurch ist es möglich, die Bewohnerinnen und Bewohner bei täglichen Aufgaben wie Kochen, Tischdecken oder Backen teilhaben zu lassen. Zusätzlich betreut werden die Menschen von eigens dafür ausgebildeten Alltagsbegleitungen. Ebenfalls Teil der umfassenden Maßnahmen ist die Erweiterung der aktuellen vier auf 14 Wohnungen für Mitarbeitende des Hauses.

Die Bauarbeiten erfolgen in zwei Bauabschnitten und bei laufendem Betrieb. Dafür werden Belegung und Personalausstattung frühzeitig angepasst. „Wir können das Haus für die Dauer der Bauarbeiten unmöglich schließen“, erklärt Schneider, „wir sind aber im ständigen und guten Austausch mit Kunden, Angehörigen und Mitarbeitenden und werden die einzelnen Schritte frühzeitig kommunizieren und planen, so, wie wir es auch bei anderen ähnlichen Bauprojekten tun“. Bei der Evangelischen Heimstiftung ist man guter Dinge, dass das Richtfest und die Einweihung dann auch wieder persönlich gefeiert werden können.