Die Evangelische Heimstiftung weiht ihr neuestes Pflegeheim in Niefern-Öschelbronn ein. Das Karl-Wilhelm-Doll-Haus bietet 45 Pflegeplätze und 12 Betreute Wohnungen an und wird nach dem Wohngruppenkonzept betrieben. Die Leitung übernimmt Jarno Noltensmeier, der bei der Einweihung auch offiziell ins Amt eingeführt wird. Dazu gratulieren EHS, Gemeinde und Landkreis gemeinsam.
„Wir freuen uns, Niefern-Öschelbronn als jünsten Standort in die EHS-Familie aufzunehmen und das Angebot an professioneller Pflege und Betreuung im Enzkreis auszuweiten“, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung (EHS) zur Einweihung. Das neue Karl-Wilhelm-Doll-Haus ist ein modernes Pflegeheim in der Ortsmitte von Niefern-Öschelbronn. Es bietet Pflegeplätze für 45 Menschen in geräumigen Einzelzimmern mit barrierefreiem Bad sowie 12 Betreute Wohnungen. Insgesamt rund sechs Millionen Euro hat die EHS in das Projekt investiert, das im Oktober 2019 mit einem Spatenstich begann. Es ist die dritte Einrichtung des Unternehmens im Enzkreis, neben dem Haus Talblick und dem Fachpflegeheim Engelsbrand.
Modernes Pflegeheim nach Wohngruppenkonzept
Das Pflegeheim wird nach dem modernen Wohngruppenkonzept der EHS betrieben: Jeweils 15 Einzelzimmer sind in sog. Wohngruppen zusammengefasst und durch eine Küche mit Aufenthalts- und Wohnbereich verbunden. Dadurch ist es möglich, die Bewohner bei täglichen Aufgaben wie Kochen, Tischdecken oder Backen teilhaben zu lassen. Zusätzlich betreut werden die Bewohner von eigens dafür ausgebildeten Alltagsbegleitern. Die Betreuten Wohnungen werden von der FWD Hausbau als Eigentumswohnungen vermarktet, die EHS übernimmt die soziale Betreuung vor Ort. „Dass wir trotz Coronakrise im Zeitplan geblieben sind und pünktlich eröffnen konnten, ist nicht selbstverständlich“, sagt Regionaldirektorin Susanne Maier-Koltschak, „und wir bedanken uns bei der Gemeinde und bei allen Partnern herzlich für die gute Zusammenarbeit“.
Benannt ist die Einrichtung nach dem ehemaligen badischen Prälaten Karl Wilhelm Doll (1827-1905). Doll wurde als Sohn des evangelischen Pfarrers in Niefern geboren, hat Theologie und Philosophie in Heidelberg und Niefern studiert und wurde 1877 zum Prälaten, Hofdekanen und Seelsorger des großherzoglichen Hauses ernannt und später zum Vizepräsidet der Synode gewählt.
Neuer Hausdirektor aus dem EHS-Traineeprogramm
Geleitet wird das Karl-Wilhelm-Doll-Haus von Jarno Noltensmeier. Der 31-jährige bringt einen Master- und Bachelorabschluss in Gesundheitswissenschaften mit. Er sammelte mehrere Jahre Erfahrung als Altenpflegeassistent, bevor er im Sommer 2019 zur Evangelischen Heimstiftung kam. Noltensmeier hat das Traineeprogramm der EHS erfolgreich absolviert und währenddessen unter anderem im Haus am Maienplatz in Böblingen gearbeitet. Nun übernimmt er die Direktion im Karl-Wilhelm-Doll-Haus in Niefern-Öschelbronn. „Mit Herrn Noltensmeier haben wir einen klugen und engagierten Kollegen gewinnen können“, sagt Hauptgeschäftsführer Schneider, „und es ist wichtig für uns als Arbeitgeber, dass auch junge Menschen bereit sind, Verantwortung für gute Pflege und Betreuung zu übernehmen“.
Festakt mit gebührendem Abstand
Die Einweihung und Amtseinsetzung werden am Freitag, 11. Juni ab 15 Uhr mit einem Festakt gefeiert. Die Begrüßung übernimmt Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider. Grußworte sprechen Bürgermeisterin Birgit Förster, Sozialdezernentin Katja Kreeb, FWD-Geschäftsführer Matthias Günther und Martin Bofinger vom EHS-Konvent. Einen Ausblick geben Regionaldirektorin Susanne Maier-Koltschak und Hausdirektor Jarno Noltensmeier. Prälat Traugott Schächtele und Pfarrer Matthias Götz übernehmen das geistliche Wort. Die Veranstaltung wird von Nicolai Jan Hübner musikalisch begleitet.