Pflege-Azubis profitieren sofort und doppelt vom Tarifabschluss – EHS zahlt 1.140 Euro im ersten Lehrjahr und über 3.100 Euro nach der Ausbildung

Fast 200 neue Auszubildende beginnen im September ihre Lehre bei der Evangelischen Heimstiftung. Sie profitieren doppelt vom aktuellen Tarifabschluss der Diakonie, der sowohl die Ausbildungsvergütung als auch die Fachkraft-Gehälter deutlich aufwertet. Bei der EHS kommen eine gute Praxisanleitung, die besten Personalschlüssel und Karrieremöglichkeiten hinzu, sowie die Gelegenheit, sich in einem sinnstiftenden Beruf persönlich und fachlich zu verwirklichen.

2.500 Euro Mindestgehalt – das forderte Gesundheitsminister Jens Spahn vor wenigen Wochen für Pflegekräfte. Bei der Evangelischen Heimstiftung ist man bereits weit darüber hinaus. 3.100 Euro plus Zuschläge erhalten Pflegefachkräfte nach dem aktuellen Tarifabschluss bereits am ersten Tag nach der Ausbildung, zum 1. Juli 2020 dann 3,5 Prozent mehr und damit 3.200 Euro. Hinzu kommen eine dritte Erfahrungsstufe für Fachkräfte, Zuschläge für Sonntagsarbeit (35 Prozent), Nachtschicht (25 Prozent) sowie ab 2020 ein Vertretungszuschlag, um die Dienstplanung verlässlicher zu gestalten. Eine Jahressonderzahlung, eine betriebliche Altersvorsorge, ein Kinderzuschlag sowie 30 Tage Jahres- und zusätzlich fünf Tage Fortbildungsurlaub gehören nach wie vor dazu. Besonders Auszubildende dürfen sich über den Tarifabschluss freuen. Denn zum einen profitieren sie nach Abschluss der Ausbildung von allen genannten Verbesserungen. Zum anderen wird auch ihre Vergütung in zwei Stufen erhöht. Ab nächstem Sommer verdient ein Pflege-Auszubildender damit 1.165 Euro im ersten und 1.334 Euro im dritten Lehrjahr. Der Durchschnitt der tariflich bezahlten Ausbildungen liegt laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung bundesweit bei 900 Euro und damit 400 Euro niedriger als bei der EHS.

Fast 200 neue Auszubildende für gute Pflege

„Pflege ist ein Beruf für Herz und Verstand“, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, „und unsere Auszubildenden entscheiden sich bewusst für eine sinnstiftende Tätigkeit, in der sie menschlich und fachlich weiterkommen und Karriere machen können“. Dass diese anspruchsvolle Arbeit auch angemessen vergütet werden muss, hat für die EHS hohe Priorität. Bei der EHS sind es wieder fast 200 neue Auszubildende, die im Herbst 2019 ihre Lehre beginnen. Etwa 60 haben sich für die einjährige Pflegehelfer-, die anderen für die dreijährige Pflegefachkraftausbildung entschieden. Die jüngste Auszubildende ist 15 Jahre alt, der 2 älteste 56. Ihren Praxisteil absolvieren die im Durchschnitt 24-Jährigen bei nahezu allen EHS-Einrichtungen in Baden-Württemberg. Spitzenreiter ist das Martin-Haug-Stift in Freudenstadt mit sieben Auszubildenden, dicht gefolgt von den Standorten Böblingen, Heidenheim, Uhingen und Stuttgart-Botnang mit jeweils sechs Lehrlingen. Etwa 30 der neuen Auszubildenden kommen aus dem Kosovo. Sie sind Teil eines Projekts des Diakonischen Werks, bei dem auch die Evangelische Heimstiftung von Anfang an dabei ist. Bundesminister Spahn hatte vor wenigen Wochen auf die Bedeutung solcher Projekte aufmerksam gemacht. „Das hat uns natürlich gefreut, nachdem wir das seit vier Jahren erfolgreich machen und schon 50 ausgebildete Kosovaren bei uns haben“, sagt Schneider.

Ausbildung als Startschuss für persönliche und berufliche Perspektiven

„Ein gutes Gehalt ist wichtig und spiegelt auch unsere Wertschätzung wider“, sagt Schneider, „doch wir wollen unseren Auszubildenden mehr bieten als das“. Deshalb setzt die EHS in all ihren 90 Pflegeheimen den bundesweit höchsten Personalschlüssel um und legt großen Wert auf neue, moderne Pflegekonzepte und einen hohen Qualitätsstandard. Zudem sind die beruflichen Perspektiven nach der Ausbildung vielfältig. Es können zum einen fachliche Weiterqualifizierungen etwa zum Wundexperten, Praxisanleiter oder Qualitätsbeauftragten sein. Es können zum anderen ein Weg mit Personalverantwortung etwa zur Wohnbereichsleitung, Pflegedienstleitung, Hausdirektion bis hin zur Regionaldirektion eingeschlagen werden. Und: Man kann vom klassischen, stationären Pflegeheim in die Tagespflege oder die Mobilen Dienste, in eine ambulante Wohngemeinschaft oder andersherum wechseln oder sich als Quartiersmanager für ein innovatives Projekt qualifizieren. Für all diese Karrierewege bietet die Evangelische Heimstiftung mit dem Trainee- oder dem CAREer-Programm das passende Angebot. Gute Pflege heißt, den Beruf so auszuüben, wie man ihn gelernt hat und die EHS sieht ihre Rolle als Arbeitgeber darin, ihren 8.400 Mitarbeitern gute Pflege zu ermöglichen. „Hier muss man sich nicht entscheiden, ob man Karriere machen oder etwas Sinnvolles mit seinem Leben anfangen möchte“, sagt Schneider, „sondern man kann beides miteinander verbinden“.