Reaktion auf Aufhebung der Maskenpflicht

Diese Woche wurde angekündigt, dass die Maskenpflicht für Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen zum 1. März 2023 aufgehoben wird. Darauf reagiert die Evangelische Heimstiftung mit folgender Stellungnahme:

„Wir waren über die zögerliche Haltung von Minister Lauterbach sehr enttäuscht, weil er Pflegefachkräften nicht zugetraut hat, selbst zu entscheiden, welcher Schutz in welcher Situation richtig ist. Es gibt Hygienefachleute in allen Heimen, die mit Heimleitung und Pflegedienstleitung sehr gut entscheiden können, was zu tun ist (siehe PM vom 20.01.2023). Deshalb sind wir froh und dankbar, dass er sich doch noch hat überzeugen lassen, auch in der Pflege einen großen Schritt in Richtung Normalität und Eigenverantwortung zuzulassen. Er darf sich darauf verlassen, dass wir weiterhin verantwortungsvoll damit umgehen werden.

Corona hat deutlich gemacht, dass wir bei Infektionskrankheiten noch vorsichtiger sein müssen als bisher – nicht nur in Pflegeheimen, sondern auch in der Öffentlichkeit. Speziell in der Pflege müssen wir künftig angemessen mit der Verantwortung umgehen, die Freiheitsrechte und das richtige Maß an Sicherheit in Einklang zu bringen. Das heißt, auch wenn die generelle Maskenpflicht aufgehoben wird, so kann die Einrichtung im Fall eines Ausbruchs (ganz egal, ob Influenza, Norovirus oder Corona) zeitlich begrenzt bestimmte zusätzliche Hygieneregeln beschließen, etwa das Tragen einer FFP2-Maske.

Was die nach wie vor geltende Maskenpflicht bei Gästen betrifft: Wir akzeptieren sie, finden es aber nicht nachvollziehbar, dass es noch eine einzige Gruppe gibt, die deutschlandweit FFP2-Maske tragen muss. Man hätte die Maskenpflicht zum 1. März auch für Besucher aufheben können.“

Bei wörtlichen Zitaten dürfen Sie gerne unseren Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider nennen. Für Rückfragen stehen wir jederzeit zur Verfügung.