Heimstiftung investiert 32 Millionen Euro in die Zukunft des Standorts Mannheim
Baubeginn in Mannheim: Nach Abriss des alten Thomashauses beginnt nun der Neubau einer modernen Pflegeeinrichtung. 90 Einzelzimmer, 28 Betreute Wohnungen und eine Tagespflege stehen nach Fertigstellung zur Verfügung. Auch die Anbindung an die Mobilen Dienste ist gegeben. Zum feierlichen Spatenstich begrüßen die Heimstiftung, die Stadt und die Evangelische Kirche Mannheim gemeinsam die Gäste.
Zum neuen Thomashaus gehören nach Fertigstellung 90 moderne Einzelzimmer in sechs Wohngruppen und 28 Betreute Wohnungen. Im Haus wird eine Tagespflege eingerichtet, die bis zu 15 Gäste am Tag empfangen kann. Auch die Mobilen Dienste der EHS sind im Haus präsent. Sie betreiben die Tagespflege und können je nach Wunsch und Bedarf von Kundinnen und Kunden im Betreuten Wohnen gebucht werden. Außerdem wird das neue Haus mit flächendeckendem WLAN ausgestattet. Insgesamt rund 32 Millionen Euro investiert die Evangelische Heimstiftung in das Projekt, das bis Anfang 2026 fertiggestellt werden soll.
Das Thomashaus wird dann nach dem Wohngruppenkonzept der EHS betrieben: Jeweils 15 Einzelzimmer sind in sog. Wohngruppen zusammengefasst und durch eine Küche mit Aufenthalts- und Wohnbereich verbunden. Dadurch ist es möglich, die Bewohnerinnen und Bewohner bei täglichen Aufgaben wie Kochen, Tischdecken oder Backen teilhaben zu lassen. Zusätzlich betreut werden die Menschen von eigens dafür ausgebildeten Alltagsbegleitungen.
Die 28 Betreuten Wohnungen sind mit dem ALADIEN-System ausgestattet. ALADIEN steht für Alltagsunterstützende Systeme mit Dienstleistungen und wurde von der Heimstiftung speziell für Menschen mit Unterstützungsbedarf entwickelt. Es wird über ein für Senioren optimiertes Tablet gesteuert, das zur Grundausstattung jeder Wohnung gehört. Je nach Bedarf können Leistungen hinzugefügt oder abgewählt werden.
Pressevertreterinnen und -vertreter beim Spatenstich herzlich eingeladen
Der Baubeginn wird mit einem symbolischen Spatenstich gefeiert am Dienstag, 30. April 2024 um 15 Uhr auf dem Gelände des Thomashauses (Reiterweg 56, Mannheim). Die Begrüßung übernimmt EHS-Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider. Anschließend sprechen Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht und Architekt Marcus Haedecke von Kühnl + Schmidt Architekten Grußworte. Dekan Ralph Hartmann formuliert ein geistliches Wort. Und
Regionaldirektor Vladimir Turok spricht einen Ausblick auf die künftige Entwicklung des Standorts. Die Musikgruppe „So eine Art Band“ begleitet die Veranstaltung musikalisch.
Zum Hintergrund
Das Thomashaus gehört seit September 2021 zur Evangelischen Heimstiftung. Damals hatte das Unternehmen alle Gesellschaftsanteile an der Evangelischen Pflegedienste Mannheim gGmbH (EPMA) von der Evangelischen Kirche Mannheim (EKMA) übernommen und damit auch die vier Heime in Mannheim mit rund 340 Pflegeplätzen: das ThomasHaus in Neuhermsheim, das ThomasCarree in Neuostheim, das ZinzendorfHaus in der Gartenstadt und das UnionsHaus in Käfertal. Die EPMA blieb als eigenständige Gesellschaft innerhalb der Heimstiftung erhalten und gehört seitdem zum größten Pflegeanbieter in Baden-Württemberg, der im Mannheimer Stadtteil Rheinau bereits das Seniorenzentrum Rheinauer Tor betreibt.
Nach der Integration hat die Heimstiftung die vier neuen Heime auf ihre Zukunftsfähigkeit geprüft. Dabei wurde deutlich, dass es im Thomashaus einen dringenden Handlungsbedarf gibt: aufgrund der Auflagen der Landesheimbauverordnung sowie des Brandschutzes. Eine Sanierung des Bestandsgebäudes wurde eingängig geprüft. Die Einschätzung des externen Architekturbüros war aber: Eine Sanierung wird weder künftigen Kundenansprüchen genügen noch eine wirtschaftliche Betriebsführung ermöglichen.
„Wir haben uns deshalb entschieden, ein neues, modernes und zukunftsfähiges Thomashaus als Effizienzhaus 40 zu bauen“, erklärt Hauptgeschäftsführer Schneider“, das sowohl architektonisch als auch konzeptionell an den Bedarfen von pflegebedürftigen Menschen ausgerichtet ist und selbstverständlich alle modernen Standards erfüllt“. Allen Bewohnerinnen und Bewohnern des alten Thomashauses wurde ein Umzug in eines der anderen vier Einrichtungen der Heimstiftung in Mannheim angeboten. Auch die Mitarbeitenden konnten in benachbarte Häuser wechseln. Und für alle Interessierten im Quartier wurden in regelmäßigen Abständen Bürgerinformationsabende angeboten.