Kommunikations-App für Angehörige kommt in allen Pflegeheimen zum Einsatz
Die Evangelische Heimstiftung führt schrittweise die myo-App in allen ihren Einrichtungen ein. Darüber werden Pflegebedürftige, Angehörige und Mitarbeitende in Pflegeheimen digital miteinander verbunden und so der Austausch untereinander gestärkt. 20 Einrichtungen haben die App bereits im Einsatz – die anderen 80 Pflegeheime sollen in den kommenden Monaten dazukommen. Die Einführung von myo ist Teil der Digitalisierungsstrategie des Unternehmens.
Auf ihrer jährlichen Leitungskonferenz 2019 hatte die Evangelische Heimstiftung fünf Start-ups eingeladen, um mögliche Kooperationen mit ihren Pflegeeinrichtungen auszuloten. Die myo-App setzte sich durch – einzelne Häuser setzten zeitnah auf die neue App der Myosotis GmbH um. Heute wird myo bereits in über 20 Einrichtungen der Heimstiftung genutzt und nun auf alle Pflegeheime des Unternehmens ausgeweitet. Möglich wurde es durch eine besondere Entwicklungspartnerschaft zwischen Heimstiftung und myo. Denn die Erfahrungen und Rückmeldungen der Nutzerinnen und Nutzer fließen direkt in die Weiterentwicklung der App ein – ein Gewinn für beide Seiten.
”Die Zusammenarbeit mit myo entspricht einem wahrhaften Schulterschluss zwischen Start-up und etabliertem Pflegeunternehmen“, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Heimstiftung. Der besondere Vorteil von myo sei die leicht zu bedienende, digitale Lösung für den regelmäßigen Austausch mit Angehörigen. „Wir bekommen viele positive Rückmeldungen zur App und haben auch deshalb entschieden, sie unternehmensweit anzubieten“, sagt Schneider weiter. Und auch bei myo freut man sich über die Partnerschaft: “Wir freuen uns sehr, dass myo von nun an in allen Häusern der Evangelischen Heimstiftung ein fester Bestandteil wird. Nicht nur Angehörige profitieren dann von stärkerer Teilhabe am Pflegealltag, sondern auch die Pflegeeinrichtung selbst gewinnt an mehr Vertrauen”, sagt Jasper Böckel, Gründer von myo.
Die myo-App funktioniert ganz einfach: Mitarbeitende eines Pflegeheims können in einer Art Chat Botschaften, Fotos und Videos von Bewohnerinnen und Bewohner mit Angehörigen teilen. Der Vorteil ist, dass Angehörige und Bewohner „gematched“ sind – es sehen also nicht alle Nutzer alles, wie in klassischen sozialen Medien, sondern nur diejenigen, die als Angehörige eingetragen wurden. Der Datenschutz wird durch einen Cloud-Speicher in Deutschland gewährleistet.