WohnenPLUS-Residenz für Ingersheim - Evangelische Heimstiftung feiert Richtfest / Eröffnung für 2020 geplant

Vor nicht einmal einem Jahr war Spatenstich, nun wird die Richtkrone aufgestellt: Mitten in Ingersheim baut die Evangelische Heimstiftung eine WohnenPLUS-Residenz. Die selbst entwickelte, innovative Wohnform bietet Menschen mit Pflegebedarf eine ambulante Alternative zum klassischen, stationären Pflegeheim. In Ingersheim entstehen 32 Pflegewohnungen mit ALADIEN, eine Tagespflege, ein Bewohnertreff, eine zweigruppige Kindertagesstätte, eine Begegnungsstätte der Gemeinde und die direkte Anbindung an die Mobilen. Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider und Bürgermeister Volker Godel begrüßen gemeinsam die Gäste.

„Mit der Residenz Ingersheim entsteht nun ein modernes Wohn- und Betreuungsangebot für Menschen mit Pflegebedarf“, erklärt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung (EHS). Die Residenz wird nach dem WohnenPLUS-Konzept der EHS betrieben und bietet pflegebedürftigen Menschen eine hohe Versorgungssicherheit, gesellschaftliche Teilhabe und so mehr Lebensqualität – und zwar im ambulanten, und nicht im stationären Setting. Das gelingt, indem verschiedene Wohn- und Betreuungsformen angeboten werden und die Kunden sie nach eigenem Bedarf kombinieren können.

Bis 2020 entstehen 32 moderne Pflegewohnungen mit ALADIEN-Technologie, eine zweigruppige Kindertagesstätte sowie zusätzliche Gemeinschafts- und Wohnräumlichkeiten, die an die eigene Häuslichkeit angelehnt sind. Auch ein großer Quartiersraum wird eingerichtet. Ebenfalls im Haus wird eine Tagespflege eröffnet, die täglich zwischen acht und 18 Uhr für bis zu 15 Tagesgäste geöffnet hat. Sowohl die Tagespflege als auch die Pflegewohnungen werden von den Mobilen Diensten der EHS versorgt, die in der Residenz ein eigenes Büro beziehen. So sind eine hohe Versorgungssicherheit, individuelle Wohnarrangements und gleichzeitig Beratung und Dienstleistung möglich. Rund zehn Millionen Euro investiert die EHS in das Projekt. Die Deutsche Fernsehlotterie unterstützt den Bau der Tagespflege mit einer Förderung von 300.000 Euro.

Die Pflegewohnungen sind 36 bis 59 Quadratmeter groß und verfügen jeweils über ein barrierefreies Bad. Zusätzlich sind sie mit dem Assistenzsystem ALADIEN ausgestattet. ALADIEN steht für Alltagsunterstützende Assistenzsysteme mit Dienstleistungen und wurde von der EHS speziell für Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf entwickelt. ALADIEN wird über ein bedienerfreundliches und für Senioren optimiertes Tablet gesteuert, das zur Grundausstattung jeder Wohnung gehört. Je nach Bedarf können Leistungen hinzugefügt oder abgewählt werden.

Evangelische Heimstiftung erweitert Angebot in der Region

„Die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Volker Godel, dem Gemeinderat und der gesamten Gemeinde Ingersheim war von Beginn an vertrauensvoll und äußerst konstruktiv“, lobt Ralf Oldendorf, Prokurist für Regionen und Markt bei der EHS. Denn die EHS ist in der Region um Ingersheim bereits gut vertreten. Nach dem Haus am Bürgergarten in Walheim, dem Haus am Enzpark und dem Haus an der Metter in Bietigheim-Bissingen, dem Robert-Breuning-Stift in Besigheim und dem Karl-Ehmer-Stift in Ingersheim wird die Residenz nun die sechste Einrichtung vor Ort. Auch die Hausdirektorin ist ein bekanntes Gesicht. Kerstin Wulle wird neben dem Karl-Ehmer-Stift auch die neue WohnenPLUS-Residenz führen.

Das Richtfest findet am Freitag, 28. Juni um 14 Uhr in Ingersheim statt. Die Begrüßung übernimmt Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider. Grußworte sprechen Bürgermeister Volker Godel, Sozialdezernent Heiner Pfrommer, Geschäftsführer Andy Vonderlind und Architekt Ralf Horn. Regionaldirektor Peter Hettig und Hausdirektorin Kerstin Wulle geben einen Ausblick. Den Richtspruch übernimmt Bauleiter Andreas Maier. Für das geistliche Wort ist Pfarrer Ingo-Gerhard Walter zuständig. Die Revival Band des Akkordeonvereins Ingersheim begleitet die Veranstaltung musikalisch.