WohnenPLUS-Residenz Nehren wird eingeweiht - Evangelische Heimstiftung feiert gleichzeitig 10 Jahre Pflegewohnhaus Nehren

In direkter Nachbarschaft zum Pflegewohnhaus Nehren hat die Evangelische Heimstiftung eine WohnenPLUS-Residenz als ambulante Wohnform für Menschen mit Pflegebedarf gebaut: 30 Pflegewohnungen, eine Tagespflege und Räumlichkeiten für die Mobilen Dienste. Nun wird die neue Residenz eingeweiht – und gleichzeitig das 10-jährige Jubiläum des Pflegewohnhauses gefeiert. Prokurist Peter Hettig und Bürgermeister Egon Betz gratulieren gemeinsam.

Seit 2011 betreibt die Evangelische Heimstiftung (EHS) das Pflegewohnhaus Nehren als stationäres Pflegeheim für 40 Bewohner. „Nach zehn Jahren war es an der Zeit, das Angebot für pflegebedürftige Menschen zu erweitern und neben einem stationären Pflegeheim auch weitere, ambulante Wohn- und Betreuungsangebote zu schaffen“, erklärt Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider. Die neue Residenz wird nach dem WohnenPLUS-Konzept betrieben. „Es bedeutet, dass wir pflegebedürftigen Menschen eine hohe Versorgungssicherheit, gesellschaftliche Teilhabe und damit Lebensqualität ermöglichen können – im ambulanten und nicht im stationären Setting“, sagt Schneider.

WohnenPLUS: Selbstbestimmung und Teilhabe im Alter

Das gelingt, indem verschiedene Wohn- und Betreuungsformen angeboten werden und die Kunden diese je nach individuellem Bedarf miteinander kombinieren können. Zur Residenz Nehren gehören 30 Pflegewohnungen und eine Tagespflege für 15 Gäste. Außerdem beziehen die Mobilen Dienste der EHS ein eigenes Büro in der Residenz. Kunden aller Wohnungen können Pflege- und Betreuungsangebote der EHS oder eines anderen ambulanten Dienstes beziehen. Ebenfalls zur Residenz gehören eine Physiotherapiepraxis und ein Quartiersraum in Erdgeschoss.

Die Pflegewohnungen sind mit dem ALADIEN-System ausgestattet. ALADIEN steht für Alltagsunterstützende Systeme mit Dienstleistungen und wurde von der EHS speziell für Menschen mit Unterstützungsbedarf und entwickelt. Es wird über ein bedienerfreundliches und für Senioren optimiertes Tablet gesteuert, das zur Grundausstattung jeder Wohnung gehört. Je nach Bedarf können Leistungen hinzugefügt oder abgewählt werden. Für das Gesamtprojekt investiert die Evangelische Heimstiftung rund acht Millionen in Nehren.

Pflegewohnhaus: Fester Bestandteil der Gemeinschaft vor Ort

Im Pflegewohnhaus Nehren leben seit Eröffnung 40 Menschen mit unterschiedlichen Pflege- und Betreuungsbedarf. Das Haus hat vier familiäre Wohngruppen jeweils mit eigenem Wohn- und Essbereich sowie gemütlich eingerichteten Sitzecken. Es gibt einen Garten und eine Dachterrasse mit Sinnesgarten, einen Friseursalon und ein Café.

Außerdem gibt es in Nehren einen aktiven Ehrenamtskreis und es bestehen mehrere Kooperationen mit lokalen Kirchengemeinden, Kindergärten, Schulen und Vereinen. Deshalb finden regelmäßig Veranstaltungen für die Bewohner und Angehörige, aber auch für die Menschen in Nehren statt. In Coronazeiten war das zwar kaum oder nur eingeschränkt möglich, umso mehr freut man sich nun, dass eine Jubiläumsfeier möglich ist. „Wir gratulieren unserem Pflegewohnhaus Nehren herzlich zum ersten runden Geburtstag“, sagt Hauptgeschäftsführer Schneider, "und hoffen, dass diese Feier nun den Startschuss gibt für eine neue Normalität nach der Coronapandemie“.

Festakt für geladene Gäste und mit gebührendem Abstand

Die Einweihung der Residenz und das Jubiläum des Pflegewohnhauses werden mit einem Festakt gefeiert, am Freitag, 2. Juli um 15 Uhr in Nehren – aus aktuellem Anlass nur für geladene Gäste. Die Begrüßung übernimmt EHS-Prokurist Peter Hettig. Grußworte sprechen Bürgermeister Egon Betz, Architekt Rolf-Dieter Schink, Oberbauleiter Alexander Speidel und Klaus Wilhelm als Vertreter des Freundeskreises. Anschließend geben Regionaldirektor Clemens Miola und Hausdirektor Johann Eichinger einen Ausblick auf die künftige Entwicklung der Einrichtung. Für das geistliche Wort ist Pfarrer Matthias Hannig zuständig. Die Steinlach Stompers Dixieland Jazz Band begleitet den Festakt musikalisch.