Ausgabe 2/2017

Walter E. Kohler absolvierte nach dem Ab- schluss der Mittleren Reife zunächst eine Ausbildung als Werkzeugmacher in der Op- tischen Industrie, danach setzte er noch die Fachhochschulreife drauf. Nach seinem Zivil- dienst in der Altenpflege hat er sich im Ro- bert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart zum Krankenpfleger ausbilden lassen. Nach zwei Jahren der Mitarbeit in der Intensivmedizin und Unfallchirurgie, sattelte Walter Kohler noch zusätzlich zwei Jahre lang ein Studium Pflegemanagement oben drauf. 1983 über- nahm er dann die Leitung im Parkheim Berg Nach 25 Jahren verdient im Ruhestand Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider verab- schiedet Regionaldirektor Walter Kohler offiziell in den Ruhestand Die Krönung am Ender einer Radwoche: Walter Kohler auf 1.912 m an der Auffahrt zum Mont Ventoux – dem berühmten Tour de France Giganten. „Es handelt sich um einen Anstieg von 21 Kilometer mit durchschnitt- lich acht Prozent Steigung und 1.500 Höhenmetern. Also den Herausforderungen bei der Evangelischen Heimstiftung durchaus angemessen“, so Kohler. in Stuttgart und war bis 1992 Ausbildungslei- ter beim BfW in Bad Cannstatt. Nach einer kurzen „Aufwärmrunde“ im Haus an der Metter 1993, wechselte er im Februar 1994 dann als Heimleiter ins Haus am Staufenberg in Heilbronn und kam so das erste Mal zur Evangelischen Heimstiftung. „Von einem Bekannten, der damals im Karl- Gerok-Stift in Vaihingen arbeitete, erhielt ich den Tipp mich dort für die Heimleitung zu be- werben, da die Stelle frei werden sollte. Im Juli Nachgefragt Herr Kohler, was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an alle die Jahre bei der Evangelischen Heimstiftung denken? Dynamisch, expansiv, innovativ, eine gute Un- ternehmenskultur, viele Kolleginnen und Kolle- gen auf einer persönlich freundschaftlichen Ebene, Zusammenhalt, wenn es durch dick und dünn ging. Haben Sie ein Motto? Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird Euch alles andere zufallen. (Matthäus 6,33) Haben Sie uns nicht noch eine schöne Anek- dote? Das lesen die meisten doch am liebsten? In der Expansionsphase das Bonmot des Hauptgeschäftsführers Wolfgang W. Wanning: Kennen Sie Clausewitz? (er war ein preußischer General und Militärstratege) „Getrennt mar- schieren und vereint schlagen“ und „Bei Licht besehen ist auch ein Leithammel nur ein Schaf“ (Ernst Hohenemser, deutscher Apotheker) Was nehmen Sie als wichtigste Erkenntnis mit in den Ruhestand? Nimm Dich selbst nicht zu wichtig. Wird es Ihnen denn jetzt nicht langweilig? Seit 4. Oktober bin ich Student an der Senio- renakademie in Karlsruhe. Im Dezember kommt mein erstes Enkelkind und seit dem 1. Oktober bin ich Alltagsbegleiter: zu Hause, Reisen, Rad- fernfahrt zu den Pyrenäen. Lieber Herr Kohler, vielen Dank für das Ge- spräch, wir wünschen Ihnen alles Gute und Gottes Segen für Ihren neuen Lebensabschnitt! 1993 hatte ich an einemSamstagmorgen in der Silberburgstraße ein Sondierungsgespräch mit demdamaligenHauptgeschäftsführer Albrecht Teichmann und demGeschäftsführer für Finan- zen Hans Joachim vom Endt. Aus Vaihingen wurde nichts, man bräuchte mich in Heilbronn war der Befund. Was die beiden damals einge- schätzt hatten, hat sich tatsächlich als richtig erwiesen“, erinnert sich Walter Kohler. Bereits 1999 übernahm er als Regionaldirektor die Regionen Heilbronn und Nordbaden und leitete diese bis 2007. Diese Zeit war geprägt von zahlreichen Standort-Akquisen und Sanie- rungen. So kam 2005 noch die Regionaldirek- tion Ludwigsburg hinzu. Seit 2007 leitet er die Region Ludwigsburg, die bis zu seinem Ruhe- stand auf elf Einrichtungenmit über 800Plätzen angewachsen ist. „Walter Kohler hat die Region Ludwigsburg in den letzten zehn Jahren zu einer der größten und bedeutendsten Regionen der Evangelischen Heimstiftung entwickelt“, sagte Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung und bedankte sich bei Kohler für sein Engagement. Nach 25 Jahren bei der Evangelischen Heimstiftung trat Walter Kohler zum 30. September 2017 offiziell seinen wohlverdienten Ruhestand an. 28 „Aus der Heimstiftung“ 2/2017 Aus der Heimstiftung

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