Ausgabe 1/2018

Bau Erste Wohnen PLUS -Residenz feiert Richtfest Noch in diesem Jahr wird die erste Wohnen PLUS -Residenz eröffnen – Bad Wildbad wird damit Pilotstandort für ein Quartiershaus neuester Gene- ration. Die Kombination aus Be- treuten Wohnungen, Tagespflege, Pflegedienst und ambulanter Wohn- gemeinschaft richtet sich an Men- schen mit Pflege- und Unterstüt- zungsbedarf. „Dieses Richtfest ist ein ganz besonderes“, sagte Bernhard Schneider, Hauptge- schäftsführer der Evangelischen Heim- stiftung, Anfang Februar. Denn die Ludwig-Uhland-Residenz ist die erste ihrer Art: Wohnen PLUS nennt die Heim- stiftung ihre eigens entwickelte Wohn- form, die aus verschiedenen, individuell nutzbaren Wohn-, Betreuungs- und Pflegeangeboten besteht. Gerichtet ist das Angebot in erster Linie an Menschen mit Pflegebedarf. Je nach Bedarf können Be- wohner zwischen einer Betreuten Woh- nung, dem Besuch der Tagespflege und der ambulant betreuten Wohngemein- schaft wählen. Auch die Mobilen Dienste ziehen ins Haus ein und übernehmen die Betreuung und Beratung in der Residenz. So sind eine hohe Versorgungssicherheit und individuelle Wohnarrangements möglich. „Durch diese Kombination können wir Menschen so betreuen und pflegen, wie sie es individuell brauchen“, erklärt Schneider. Noch im Sommer 2018 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden, so dass die neue Ludwig-Uhland- Residenz im Herbst 2018 den Betrieb aufnehmen kann. Wohnen PLUS macht individuelles Wohnen und Pflege möglich In Bad Wildbad entstehen 26 Betreute Mietwohnungen mit einer Größe zwi- schen 37 und 58 Quadratmetern. Alle Appartements verfügen über ein barrie- refreies Badezimmer. Die Tagespflege wird täglich bis zu 15 Gäste empfangen. In der betreuten Wohngemeinschaft entstehen zwölf Appartements mit jeweils rund 30 Quadratmetern. „Diese Wohnge- meinschaft ist ein baulich, organisato- risch und wirtschaftlich eigenständiger Bereich, der sich speziell an Pflegebedürf- tige mit eingeschränkter Alltagskompe- tenz beziehungsweise demenziellen Er- krankungen richtet“, erklärte Regionaldi- rektorin Susanne Maier-Koltschak. Um die pflegerische Versorgung der Men- schen in der Ludwig-Uhland-Residenz sicherzustellen gibt es in der Wohnanlage auch ein Büro für die Mobilen Dienste. Sie betreuen sowohl die Kunden in der Tagespflege als auch in den Betreuten Wohnungen. Insgesamt etwa acht Millionen Euro in- vestiert die EHS in das Projekt. Die Deut- sche Fernsehlotterie unterstützte den Neubau der Wohngemeinschaft mit einer Förderung in Höhe von 300.000 Euro. Eine Besonderheit von Wohnen PLUS ist ALADIEN , der in allen Betreuten Woh- nungen zum Einsatz kommt. ALADIEN steht für Alltagsunterstützende Assistenz- systeme mit Dienstleistungen und wurde von der EHS speziell für Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf entwi- ckelt. Es bedeutet, dass technische Syste- me wie eine automatische Licht- und Rolladensteuerung, eine automatische Herdabschaltung, Sturzsensoren oder ein moderner Hausnotruf die Bewohner im Alltag unterstützen. Hinzu kommen Dienstleistungen, die durch die Mobilen Dienste beziehungsweise durch Angehö- rige oder örtliche Gruppen erbracht wer- den können. ALADIEN steuert diesenMix aus Technik und Dienstleistung individu- ell über ein bedienerfreundliches und für Senioren optimiertes Tablet, das zur Grundausstattung jeder Wohnung ge- hört. Je nach Bedarf können Leistungen hinzugefügt oder abgewählt werden. Zimmermeister Uwe Frenzel, Geschäftsführer Jürgen Breuning, Prokurist Ralf Oldendorf, Hausdirektorin Helene Zipf, Architekt Romeo J. Kühnl, Regionaldirektorin Susanne Maier-Koltschak, Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider, Bürgermeister Klaus Mack 34 „Aus der Heimstiftung“ 1/2018

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