Ausgabe 2/2018
Perspektiven Pflege, Menschenwürde für Bewohner und Mitarbeiter, Auszubildende ≠ Mitarbeiter und die Generalistische Ausbildung sind nur ein paar Beispiele für die 15 Sessions, die in drei Zeitfenstern in unterschied- lichen Räumen bearbeitet wurden. Die Teilnehmer konnten sich also jeweils drei Themenstellungen aussuchen. Gewinn durch Vielfalt: unterschiedliche Berufs gruppen, Einrichtungen und Träger Der Mix aus Hausdirektionen, Pflege- dienst- und Wohnbereichsleitungen, Pflegefachkräften, Pflegehelfern, Mitarbei- tern aus den Pflege- und Personalreferaten der Zentrale und einer Berufsschulklasse mit Auszubildenden unterschiedlicher Träger samt Schulleitung bereicherte den Tag: Durch die Bündelung der vielfältigen Herausforderungen und Erfahrungen konnten die Themen aus den unter schiedlichsten Perspektiven diskutiert und praxisnahe Lösungen erarbeitet werden. Das offene Konzept ohne Hierarchie denken ermutigte auch die Schüler: Sie brachten viele Themen ein und leiteten sogar selbst eigene Sessions. Das Ziel: ins Handeln kommen Die letzten eineinhalb Stunden wurden genutzt, umdie vielfältigen Ergebnisse der 15 Sessions im Plenum zu präsentieren. Im Zentrum stand die Frage: Was ist der konkrete nächste Schritt um die Lösungs- vorschläge umzusetzen? Denn der An- spruch des Camps war und ist es, positive Veränderungen in der Praxis von innen heraus anzustoßen und voranzutreiben. So zog auch Cosmina Halmageanu, Haus- direktorin des Hauses am Maienplatz in Böblingen, eine positive Bilanz und ermun- terte zur Veränderung: „Wir haben in der Pflege zwar nicht die bestenRahmenbedin- gungen. Aber wiewir heutewieder gesehen haben, gibt es ganz viele Möglichkeiten, wie wir selbst die Pflege attraktivermachen können. Man darf nicht abwarten, bis die Politik etwas ändert. Manmuss nur kreativ sein und sich etwas trauen!“ Die Moderatoren: das Team Scharfenberg Elisabeth Scharfenberg war zwölf Jahre lang Sprecherin für Pflege- und Altenpoli- tik von Bündnis 90/Die Grünen im Bun- destag. Uli Scharfenberg begleitet seit 26 Jahren Menschen in schwierigen Lebens- situationen. Gemeinsam haben sie sich der Pflege verschrieben – als Coaches, Businesstrainer, Moderatoren und Veran- stalter von PflegeCamps. „Die Pflege braucht Mut, um neue Wege zu gehen. Sie braucht Menschen, die sich trauen, es anders zu machen. Wir möchten Men- schen zusammenbringen, um an kon- kreten Lösungen zu arbeiten!“ Das ist ihnen mit dem AktivCamp Pflege in der Evangelischen Heimstiftung gelungen. Vielen Dank an das Team Scharfenberg für die Durchführung des Camps in der Evangelischen Heimstiftung! Am Ende wurden die Ergebnisse aller Sessions präsentiert. „Aus der Heimstiftung“ 2/2018 17 „Die Pflege braucht Mut, um neue Wege zu gehen. Sie braucht Menschen, die sich trauen, es anders zu machen. Wir möchten Menschen zusammen bringen, um an konkreten Lösungen zu arbeiten!“
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