Ausgabe 1/2019

Als erste Klinik wurde die Rehabilitations- klinik Bad Sebastiansweiler mit dem Zerti- fikat „Schmeck den Süden“ des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg vergibt das Zertifikat gemeinsam mit der DEHOGA Tourismus GmbH als Auszeichnung für Regionalität auf dem Speiseplan. Die Idee: Mehr regionale Speisekomponen- ten – auch in der Außer-Haus-Gastronomie, dafür kürzere Transportwege, Unterstüt- zung regionaler Landwirtschaft und eine bessere Qualität. „Die größte Herausforde- rung war es, die regionalen Lieferanten zu finden. Um sich für „Schmeck den Süden“ zu qualifizieren, muss an jedem Tag ein Gericht nachweislich mindestens zwei, in der Spargelzeit in Baden-Württemberg sogar drei, regionale Komponenten vorwei- sen: das ist dann zum Beispiel ein Teil des Salats, die Einlage in der Suppe oder die Kartoffeln als Beilage“, erläutert Volker Gurski, Geschäftsführer der Klinik. Bis zu 600 Mahlzeiten täglich werden seit Juni 2018 in Bad Sebastiansweiler nach diesem Konzept ausgegeben. „Schmeck den Süden“ in Bad Sebastiansweiler „Gutes und schmackhaftes regionales Essen kann eine Reha-Maßnahme positiv beglei- ten“, bekräftigt Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Ministerium für Länd- lichen Raum und Verbraucherschutz bei der Übergabe des Zertifikats. Eingebettet ist das regionale Konzept in einen weiteren innovativer Ansatz: „Cook and Chill“, deutsch „Kochen und Kühlen“, steht für die zeitliche Trennung von der Produktion und Regeneration der Speisen für die Gemein- schaftsverpflegung soll und eine hohe hygienische Sicherheit gewährleisten. Die Gerichte werden hierbei bereites vorgegart und anschließend in 90 Minuten mit Hilfe von Rückkühlgeräten von 70 auf drei Grad Celsius schnellgekühlt. Das Essen kann auf diese Weise gekühlt und hygienisch einwandfrei ausgeliefert werden. Bei der Ausgabe erfolgt dann das sogenannte Regenerieren – die Speisen werden erwärmt und restgegart – das Essen kommt wie frisch gekocht auf den Tisch. Martina Wagner ist neue Ombudsfrau der EHS Martina Wagner, ehemalige Hausdirektorin im Fachpflegeheim Engelsbrand, übernimmt die Aufgaben der Ombudsfrau sowie als Antidiskriminierungs-, Missbrauchs und Gleichstellungsbeauftragte der Evange- lischen Heimstiftung (EHS) von Dr. Martin Oehmke. Die ausgebildete Krankenschwester, Diakonin und systemische Beraterin war für mehrere Krankenhäuser und diakonische Träger in den Bereichen Intensivpflege, Altenpflege, geistig behinderte Erwachsene, Psychosomatik, Gemeindekrankenpflege, Rehabilitation, Suchttherapie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig. Ehrenamtlich war sie über viele Jahre im Vorstand des HospizdienstesWestlicher Enzkreis engagiert. Im Mai 2012 hatte die EHS als Teil der unternehmensweiten Qualitätssicherung die Stelle des Ombudsmanns ins Leben gerufen. Im Regelfall werden Beschwerden innerhalb der EHS entweder über die Haus- oder Regionaldirektion vor Ort oder über eine schriftliche oder mündliche Meldung an die Geschäftsführung übermittelt. Haben Bewohner, Angehörige oder Mitarbeiter ein höheres Bedürfnis nach Diskretion oder das Gefühl, dass ihr Anliegen bislang noch nicht gehört worden ist, steht ihnen der Ombudsmann als neutraler, vertrauensvoller Ansprechpartner zur Verfügung. Volker Gurski, Regionaldirektor Bad Sebastiansweiler und Rainer Grauer „Aus der Heimstiftung“ 1/2019 25 Aus der Heimstiftung

RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2Njg=