Ausgabe 1/2019

Titel präsentation konnten wir mit unseren Nachfragen nochmals genauer auf die Themen und Produkte eingehen und den Entscheidern im Publikum damit eine erste Informationsgrundlage bieten“, erläutert Schäfer. Auf dem „Marktplatz“ hatten die Regional- und Hausdirektionen die Möglichkeit, sich mit den Gründern auszutauschen und auch konkrete Ver- einbarungen zur Kooperation zu treffen. „Mir ist es ein besonderes Anliegen, Bottom-up-Entschei- dungen zu fördern, denn gute Impulse kommen aus der Praxis, von der Basis. Dort, im direkten Kontakt mit den Bewohnern, findet Pflege statt und dort soll auch Innovation stattfinden“, erklärt Schneider. Die Start-ups: Produkt: Kommunikationsplattform für den Austausch zwischen Pflegekräften und Angehörigen der Bewohner. Wie funktioniert das? App, über die tagesaktuelle Themen mit den Angehörigen kommuniziert werden können. Austausch mittels Informationen und Fotos aus dem Pflegealltag. Gründer: Jasper Böckel und Felix Kuna Hintergrund: Pflegekräfte leisten viel mehr als bei den Angehörigen ankommt. Diese Kommunikationslücke soll geschlossen werden. Für mehr Wertschätzung und engeren Aus- tausch – und bessere Pflege. Produkt: Mobilitätstests zur Sturzprävention mittels Videoanalyse Wie funktioniert das? Mit einer gewöhnlichen Smart- phone-Kamera werden etwa 40- sekündige 3-D-Videos erzeugt, anhand derer die Gangbewegung analysiert wird. Ein Fragebogen zu Persönlichkeit und Wohnsituation ergänzt die Analyse. Gründer: Diana Heinrichs Hintergrund: Wie können ältere Menschen länger und selbst bestimmt zu Hause leben? Produkt: Technologie zum Monitoring der Handdesinfektion in Kranken- und Pflegeeinrichtungen Wie funktioniert das? Über einen im Bewohnerzimmer installierten Sensor erfolgt ein Monitoring über die Häufigkeit der Handdesinfektion. Die Technologie kommt ohne bauliche Veränderun- gen vor Ort aus und ist die erste Anwendung ohne tragbaren Sensor. Die Datentiefe der Auswertung kann individuell vereinbart werden, so- dass eine vollständige Anonymisie- rung möglich ist. Personenbezogene Daten werden nicht gespeichert. Gründer: Dr. Ehsan Khaljani, Theresa Ebeling und Simon Slama Hintergrund: Wie können Infektionen mit Kran- kenhauskeimen reduziert werden? Produkt: Drogerie-Liefer-Service zur Unter- stützung von Pflegeteams Wie funktioniert das? Versorgt Bewohner mit Dingen des täglichen Bedarfs. Bestellungen können nach individuellen Bedürf- nissen und Wünschen der Bewohner mit reduziertem Zeitaufwand und möglichst selbstbestimmt erfolgen. Gründer: Christoph Gukelberg und Nico Jäschen Hintergrund: Immer weniger Angehörige sind für alltägliche Besorgungen regel- mäßig verfügbar. Wie kann diese Lücke, möglichst unter Beteiligung der Bewohner, geschlossen werden? Produkt: Quizz-App für Pflegethemen Wie funktioniert das? Die App vermittelt spielerisch Fach- wissen aus verschiedenen Bereichen der Pflege und bietet zeitlich unab- hängige Weiterbildung sowie Festi- gung von pflegerischem Fachwissen. Gründer: Judith Ebel Hintergrund: Fachwissen erneuert sich immer wieder – wie können sich Pflege- kräfte zeitlich flexibel auf dem ak- tuellen Stand halten? „Aus der Heimstiftung“ 1/2019 7

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