Ausgabe 2/2023

80 % der Befragten können sich vorstellen langfristig bei der EHS zu arbeiten 20 | Gute Pflege | 2_2023 | > > > Umsetzung Hausdirektorin Kerstin Wulle freut sich über eine Zufriedenheit von 97 Prozent im Karl-EhmerStift in Ingersheim. 73 Prozent geben außerdem an, dass sie längerfristig im Unternehmen bleiben wollen. „Trotz der hohen Zufriedenheit wollen wir weiter an uns arbeiten, um unsere Mitarbeitenden auch langfristig zu halten“; sagt Kerstin Wulle. Sie setzt in erster Linie auf Kommunikation. „Wir haben uns in der Dienstbesprechung eingehend mit den Ergebnissen auseinandergesetzt und jetzt Maßnahmen beschlossen, die zum Beispiel mehr Transparenz bei Entscheidungen beinhalten. Nur wer versteht, warum die Dinge sind wie sie sind, kann sie auch akzeptieren und ist dann gleichzeitig zufriedener.“ Wie im Beispiel Ingersheim sollen aus den Ergebnissen der Befragung in allen Einrichtungen individuelle Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden. „Der Prozess, in dem alle Mitarbeitenden eingebunden sind, drückt nochmal Pflege im Fokus unsere Wertschätzung aus, denn die EHS möchte eine Arbeitgeberin nach den Vorstellungen der Mitarbeitenden sein, so wie es die Arbeitgebermarke verspricht“, bekräftigt Bernhard Schneider. Neben den individuellen Ergebnissen in jeder Einrichtung wurde auch die Heimstiftung als Konzern bewertet. „Mit diesen Ergebnissen beschäftigen wir uns natürlich gerade intensiv“, sagt Schneider. So hat die Befragung ergeben, dass die Mitarbeitenden dem Ansehen des Un- ternehmens viel Gewicht geben und es sogar ihre Bindung beeinflusst. „Das Ansehen ist also eine klare Stärke der EHS, die wir weiter auf diesem hohen Niveau sichern, ausbauen und unseren Mitarbeitenden damit allen Grund geben möchten, stolz auf ihre Arbeitgeberin zu sein“, kommentiert Bernhard Schneider das Ergebnis. Die Zufriedenheit mit der Bezahlung hat sich seit der letzten Befragung um ganze sechs Prozentpunkte verbessert. „Gerade, weil der Pflege immernoch häufig schlechte Bezahlung unterstellt wird, sind wir auf dieses Ergebnis besonders stolz und ich freue mich, dass die Mitarbeitenden das auch anerkennen und schätzen. Gute Pflege braucht gute Bezahlung, die wir mit unserer Tarifbindung an die Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland sicherstellen.“

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