Ausgabe 2/2023

24 | Gute Pflege | 2_2023 | Regionaldirektor Christian Muth sondern auch an der Entwicklung des Unternehmens, in unzähligen Agendaprojekten mitwirken. Ich fand es immer toll, wenn es etwas Neues gab, habe mich immer dafür interessiert. Holl: Ich bin ja als Pflegedienstleitung eingestiegen, konnte dann die Haus- und später die Regionaldirektion übernehmen. Diese Entwicklungsmöglichkeiten haben mir sehr gut gefallen und ich konnte mich einfach immer mit meiner Arbeit identifizieren. Außerdem hat mich das gute Für- und Miteinander in der EHS immer beeindruckt. Der ein oder andere Headhunter kam in den Jahren auf mich zu, aber ich habe mich nie erweichen lassen. Karin Stiebler, Sie haben viele Einrichtungen mit aufgebaut, Veränderungen und Menschen begleitet. Wie schwer fällt es da jetzt loszulassen? Stiebler: Leicht fällt es mir nicht und ich habe mir auch reiflich überlegt, ob das der richtige Schritt ist. Aber ich freue mich jetzt, dass Simone Fink übernimmt. Das wird gut werden. 40 Jahre sind ein ganzes Arbeitsleben, jetzt kommen jüngere Menschen mit neuen Ideen, mit einer anderen Sicht auf die Lebens- und Arbeitswelt. Dieser Generationswechsel muss auch in der EHS ein Stück weit stattfinden und gut begleitet werden. Das wird eine neue Art der Arbeit sein, mit neuen Herausforderungen. Achim Holl, nach zwölf Jahren als Regionaldirektor. Was haben Sie mit dieser Aufgabe gelernt, das Sie nicht erwartet hätten? Holl: Dass man mit Geduld, Diplomatie, Konsequenz, Einfühlungsvermögen und Entscheidungsfreude eigentlich jedes Problem lösen kann. Und dass man aus allen Schwierigkeiten auch etwas Positives ziehen kann. Manchmal muss nur etwas Zeit vergehen bis man das erkennt. Und ich habe Themenfelder kennengelernt, die mir davor sehr fremd waren: zum Beispiel alles rund um das Thema bauen. Denn es gab als RD kein Jahr ohne Bauprojekt. > > > Pflege im Fokus Vom Zivildienst zur Regionaldirektion. Wie überzeugend kann ein Arbeitgeber sein. Hatten Sie einen Plan Christian Muth? Muth: Die Frage ist interessant. Aber auch, wenn mein Lebenslauf das vielleicht vermuten lässt: Einen Masterplan für die Karriere hat es nicht gegeben. Die Menschen, die mich hier in Friedrichshafen schon lange kennen, nämlich seit Beginn meines Zivildienstes 2002, kennen mich sogar als einen durchaus freizeitorientierten Menschen. Über die Jahre habe ich mich weiterentwickelt und mir ist es wichtig, mich auch beruflich einzubringen und mitzugestalten. Ich bin sehr dankbar, diese Möglichkeiten bei der EHS zu haben. Deshalb ist sie für mich auch die beste Arbeitgeberin. Ich kann meiner Berufung mit absoluter Überzeugung nachgehen. „ Ich fand es immer toll, wenn es etwas Neues gab, habe mich immer dafür interessiert.“ Karin Stiebler

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