Ausgabe 2/2023

| Gute Pflege | 2_2023 | 25 Regionaldirektorin Simone Fink Interkulturalität ist mir außerdem ein Anliegen. Schon jetzt arbeiten Menschen aus vielen Nationen in unseren Einrichtungen zusammen, da können wir noch lernen. Demografischer Wandel und Personalmangel werden uns auch beschäftigen. Dass wir genug Menschen haben, um die pflegebedürftigen Menschen weiterhin würdevoll zu versorgen. Das ist auch eine gesamtgesellschaftliche Fragestellung, die wir nicht alleine beantworten können, aber wir können mitsprechen. Fink: Für mich ist es ein Anliegen, die Arbeit in der Pflege attraktiv zu machen. An der Außendarstellung und -wahrnehmung sollten wir dringend arbeiten. Nur so werden wir genug Menschen dafür gewinnen, auch in Zukunft mit uns zu arbeiten. Wir haben da eine große Aufgabe vor uns. Wir haben in der Region außerdem in diesem Jahr die Neueröffnung des Wolfgang-WanningStifts und die Einweihung nach Erweiterung in Reichenbach. Diese Einrichtungen gut an den Start zu bringen, entsprechende Teams aufzubauen, das wird uns in diesem Jahr außerdem beschäftigen. Simone Fink, wie Ihre Vorgängerin sind Sie gewissermaßen eine Quereinsteigerin in der Pflege. Von der Arbeit in der Hauswirtschaft zur Hausdirektion und Regionalleitung. Warum hat Sie die Pflege überzeugt? Fink: Ich sehe mich gar nicht als Quereinsteigerin, denn Pflege ohne Hauswirtschaft funktioniert auch nicht, das ist unmittelbar miteinander verbunden. Von Anfang an habe ich in Pflegeeinrichtungen gearbeitet und das hat mir immer gut gefallen. Als ich zur EHS kam, habe ich die Leitung von Hauswirtschaft und Betreuung übernommen und war somit sozusagen die erste Leitung Alltagsbegleitung, schon bevor es die Berufsbezeichnung überhaupt gab. Die EHS hat mir auch immer die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit Karriereoptionen ermöglicht. Das hat mir so gut gefallen, dass ich bis heute geblieben bin. Zwei neue Regionaldirektionen bedeuten nicht, dass sich jetzt grundsätzlich alles ändert. Aber welche Themen sind euch für die kommende Zeit besonders wichtig? Muth: Für das Thema Nachhaltigkeit brenne ich schon lange und es wird uns sicher auch in der Region Ulm die kommenden Jahre beschäftigen, wie wir nachhaltiger und ökologischer wirtschaften können. Das wird Spaß machen und Energie schenken. Außerdem ist die Digitalisierung ein großes Thema, besonders mit dem Fokus darauf, digitale Möglichkeiten so nutzbar zu machen, dass die Teams in der Pflege auch davon profitieren. > > > „ Ich kann meinen Aufgaben mit absoluter Überzeugung nachgehen.“ Christian Muth

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