Ausgabe 1/2024

28 | Gute Pflege | 1_2024 | Dietmar Prexl. — Gefragt Sie sind als Vorsitzender der Arbeitsrecht- lichen Kommission der Diakonie Deutschland ein wesentlicher Gestalter und damit auch ein Verfechter des Dritten Wegs. Warum eigentlich? Ganz einfach, weil hier das Miteinander und nicht das Gegeneinander im Vordergrund steht. Der Dritte Weg funktioniert. Hier handeln Vertretende der Mitarbeitenden und der Träger und Einrichtungen ihre Interessen in gemeinsamen, paritätisch besetzten Kommissionen aus. Es gilt zum einen, eine faire Vergütung und gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu erreichen und zum anderen die Angebote für die Hilfebedürftigen und die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit der Träger zu sichern. Können sich die Kommissionen gar nicht einigen, kommt es zu einer verbindlichen, unparteiischen Schlichtung. Der große Vorteil des Modells: Beide Seiten befinden sich in einem laufenden, konstruktiven Dialog und es verhandeln diejenigen, die sich am besten mit der Situation vor Ort auskennen. Im Ergebnis bietet die Diakonie sehr gute Arbeitsbedingungen. In einem aktuellen Gehaltsvergleich zwischen den Wohlfahrtsverbänden belegt die Diakonie erneut den ersten Platz. Bis zuletzt ist die Diskussion um das kirchliche Arbeitsrecht in aller Munde. Die Gute-PflegeRedaktion hat mit einem gesprochen, der es wissen muss – Dietmar Prexl, Vorsitzender der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie Deutschland. Dietmar Prexl Arbeitsrecht

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