Ausgabe 2/2024

| Gute Pflege | 2_2024 | 33 Mit 172 Standorten in ganz Baden-Württemberg und über 10.000 Mitarbeitenden ist die Organisation von Fortbildungen eine Herausforderung. Dieser begegnet das Unternehmen jetzt mit der EHS-Lernwelt: Sich an- und abmelden, Fortbildungsunterlagen oder Teilnahmebescheinigungen herunterladen – das alles können Mitarbeitende zukünftig mit wenigen Klicks selbst online erledigen. Aber auch ihre individuellen Themen zusammenstellen, unabhängig von Ort und Zeit – das ist Wissen to go. Die EHS-Lernwelt macht den Weg frei, hin zu einer neuen Lernkultur. „Es ist ein Wandel: weg von „push“ hin zu „pull“. Es soll eine Kultur entstehen, in der Mitarbeitende aus eige- nem Wunsch auf unsere Angebote zugreifen. Und zwar die Angebote, die sie brauchen, wann sie diese brauchen. Selbstorganisation und Eigenverantwortung sind dabei die entscheidenden Schlagworte“, erklärt Milena Grieger, Leiterin des Referats Personalmanagement. Selbstbestimmt lernen Wie gelingt ein solcher Wandel? „In dem wir zum einen die Angebote entsprechend aufbereiten und auch eine noch höhere Akzeptanz zum Lernen schaffen. Alle Menschen in unserem Unternehmen von Mitarbeitenden bis hin zu Führungskräften sollen verinnerlichen, dass wir von Weiterbildung profitieren. Alles wandelt sich so schnell – wir können nie alles wissen. Deshalb folgen wir in der Personalentwicklung dem Leitgedanken des lebenslangen Lernens“, sagt Sophie Hinderer, Teamleiterin Personalentwicklung. Kurze Lerneinheiten, digitale Formate, spielerische Wissensvermittlung, als das soll die neue Lernkultur unterstützen. Am mobilen Endgerät oder am PC, im Büro oder im privaten Raum: Lernen soll in der EHS fester Bestandteil des Arbeitsalltags werden. „Die Lernwelt zeigt den Mitarbeitenden Perspektiven auf und ermutigt sie, Entwicklungsmöglichkeiten zu entdecken. Das zeichnet die EHS als Arbeitgeberin aus“, sagt Sophie Hinderer. Dabei sind alle gefragt: „Um solch einen Kulturwandel zu schaffen, braucht es zu Beginn allerdings die volle Unterstützung der Führungskräfte im Unternehmen, die diesen Wandel einfordern und eng in unseren Einrichtungen begleiten“, sagt Teamleiterin Sophie Hinderer. Deshalb waren auch sie die ersten, die im Oktober 2022 mit der ersten Umsetzungsphase den Zugang zur Lernwelt erhalten haben. Etwa 600 Leitungskräfte der EHS sind seitdem aktiv im System. „In den aktuellen Zugriffszahlen sehen wir seitens der Führungskräfte bereits eine hohe Akzeptanz für das neue Lernmanagementsystem. Hierauf bauen wir nun für den in 2024 anstehenden Roll-Out auf die Mitarbeitenden. Ziel ist, dass bis Mitte 2025 alle Mitarbeitenden das Lernmanagementsystem aktiv nutzen können. > > > „ Die Digitalisierung von Fortbildungen und anderen Bildungsmaßnahmen ist modern und zeitgemäß. Sie trifft die Interessen der Mitarbeitenden, die ohnehin viel am Handy unterwegs sind.“ Tilman Weißenborn, Einrichtungsleitung Haus im Lenninger Tal

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