34 | Gute Pflege | 3_2024 | Die Herausforderungen der Pflegebranche enden nicht an den nationalen Grenzen. Ziel ist es deshalb, von Erfahrungen in anderen Ländern zu lernen und eigene Erfahrungen zu teilen. Wir wollen einen Beitrag leisten, um in einer globalen Welt die Probleme einer alternden Gesellschaft gemeinsam zu bewältigen.“ So steht es im Innovationskonzept der EHS. Ein Baustein dieser internationalen Arbeit sind EHS-Studienreisen. Künftig soll es möglichst jedes Jahr eine Studienreise für Mitarbeitende der EHS geben – mit unterschiedlichen Themen in verschiedenen Ländern und für unterschiedliche Zielgruppen. EHS-Studienreisen bieten die Möglichkeit zum Austausch zwischen Mitarbeitenden aus EU-Ländern. Zum einen auf fachlicher Ebene: Wie wird Pflege in anderen Ländern organisiert? Welche digitalen Hilfsmittel kommen zum Einsatz? Wie gehen europäische Pflegesysteme mit dem Fachkräftemangel um? Wie passen sich Pflegeunternehmen an den Klimawandel an? Es geht auch um multikulturelles Arbeiten. Denn Austausch fördert Vielfalt, Toleranz, Offenheit, baut Vorurteile und Stereotypen ab und unterstützt Fremdspracheneinsatz. Die EHS stärkt damit aber auch nicht zuletzt ihre Rolle als EUAkteurin: Die Heimstiftung wird ein starker Begriff über Ländergrenzen hinaus, nimmt aktiv am politischen Diskurs in Europa teil und kann so auch Themen und Akzente setzen. Diese erste Studienreise hat zum langfristigen Ziel, Auslandsaufenthalte während der Pflegeausbildung zu ermöglichen. Einblicke in ausländische Pflegesysteme generieren neue Ideen und schaffen eine neue Perspektive auf den Pflegeberuf. Ein Auslandsaufenthalt fördert Offenheit, interkulturelle Kompetenzen und Selbstständigkeit und damit Schlüsselkompetenzen der Auszubildenden. Nicht zuletzt steigert die Möglichkeit auf ein Auslandspraktikum die Attraktivität der EHS als Arbeitgeberin und Ausbildungsstätte und stärkt damit das Image des gesamten Berufsstandes. Die erste viertägige Reise ging zum Diakonhjemmet – einer diakonische Stiftung in Oslo. Sie betreibt fünf Pflegeheime und Mobile Dienste, ein Krankenhaus, Kindergärten sowie eine Universität und Fachhochschule. Die Stiftung engagiert sich im Bereich der Innovation insbesondere zum Thema Quartier, Demenz und Nachhaltigkeit und bringt bereits erste Erfahrung in internationalen Austauschprojekten mit. Teilnehmende sind neben fünf Fachexpertinnen aus der Zentrale, fünf Teams á zwei Personen aus Pflegeeinrichtungen der EHS, die sich insbesondere mit den Themen Ausbildung, Quartier und Demenz beschäftigen. EHS-Studienreise ... Das sind wir
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