| Gute Pflege | 1_2025 | 7 > > > 5. Respekt gegenüber individuellem Verständnis von Glauben: Religiöse und spirituelle Überzeugungen sind vielfältig und das ist in Ordnung. 6. Ressourcen nutzen: Bei Bedarf können auch externe Seelsorgerinnen und Seelsorger zur Unterstützung einbezogen werden. 7. Selbstfürsorge: Auch die Seelsorgerinnen und Seelsorger sollten auf ihre emotionale Gesundheit achten. Regelmäßige Pausen und Gespräche mit anderen Mitarbeitenden können helfen, Stress abzubauen. Im Alltag leisten Mitarbeitende unterschiedlichster Berufsgruppen Seelsorge. „Auch wenn sie das selbst nicht so betiteln würden. Alltagsbegleitungen leisten beispielsweise durch ihr schlichtes Dasein und Zuhören einen nicht zu unterschätzenden seelsorglichen Beitrag“, sagt Dr. Salomo Strauß. Seelenpflege genug. „Gerade für Menschen, die keinen Besuch von Angehörigen bekommen, ist das ein wahnsinnig wichtiges Thema. Seelsorge ist für alle da – sie macht keine sozialen oder kul- turellen Unterschiede. Sie bewertet nicht, ist einfach da – hört zu, auch den Themen, die sonst niemand mehr hören will.“ Seelsorge hat viele Dimensionen: 1. Zuhören: Den Bewohnerinnen und Bewohnern die volle Aufmerksamkeit schenken. Oft hilft es schon, einfach da zu sein und zuzuhören. 2. Empathie zeigen: Der Versuch, sich in die Lage der Bewohnerinnen und Bewohner zu versetzen, lohnt sich. Sie schätzen das Verständnis für ihre Gefühle und Sorgen. 3. Vertrauen aufbauen: Zuverlässigkeit und Respekt schaffen eine vertrauensvolle Beziehung. 4. Offene Kommunikation: Manche Menschen benötigen eine Ermutigung, um ihre Gedanken und Gefühle offen zu teilen. Offene Fragen können dabei helfen.
RkJQdWJsaXNoZXIy NTQxOTA=