

Wer macht was in der Evangelischen Heimstiftung?
Um Ihnen unsere Führungskräfte
näher zu bringen und den verschie-
denen Verantwortlichkeiten ein Ge-
sicht zu geben, stellen wir Ihnen in
jeder Ausgabe eine Regionaldirektion
oder einen Prokuristen vor. Diesmal
lernen Sie Ralf Oldendorf kennen,
Prokurist Regionen und Markt und
ein Urgestein in der Evangelischen
Heimstiftung.
Diakon Ralf Oldendorf ist nunmehr seit 33
Jahren Mitarbeiter der Evangelischen Heim-
stiftung. Noch von Dr. Antonie Kraut per-
sönlich ins Amt des Heimleiters von Win-
nenden eingeführt, kennt er die Heimstif-
tung und ihre Entwicklung seit Jahrzehnten.
Maßgeblich mitgeprägt hat er sie durch die
rasante bauliche Entwicklung in den letzten
14 Jahren, die in seinem Geschäftsbereich
verantwortet wird. Als Diakon steht bei ihm
der Mensch – Bewohner, Angehörige, Mit-
arbeiter – immer im Mittelpunkt seines
Handelns.
Nach einer Ausbildung zum Gesundheits-
und Krankenpfleger am heutigen Klinikum
Ludwigsburg hat er sich fünf Jahre lang auf
der Karlshöhe Ludwigsburg zum Jugend-
und Heimerzieher und anschließend zum
Gemeindediakon ausbilden lassen. Danach
folgten drei Jahre Tätigkeit als Gemeindedi-
akon an der Bietigheimer Stadtkirche.
„Am 1. September 1984 wechselte ich dann
als Heimassistent zur Heimstiftung in Calw.
Mein Dienst begann in Calw imHaus auf dem
Wimberg bei Heinz und Anna Jüngert.
Doch bereits am 3. April 1985 wurde ich als
bis dahin jüngster Heimleiter von Dr. Antonie
Kraut in mein Amt als Heimleiter in Win-
nenden im Haus im Schelmenholz einge-
führt.
1998 fragte mich der damalige Hauptge-
schäftsführer Wolfgang D. Wanning, ob ich
eine neue Aufgabe in der Heimstiftung
übernehmen wolle. Er habe erkannt, dass die
Heimstiftung zu groß sei, um von ihm als
Hauptgeschäftsführer alleine in Fach- und
Dienstaufsicht geführt werden zu können.
Er wollte nicht der „Flaschenhals“ in der
Zukunftsentwicklung der Heimstiftung sein.
Er werde nun die Strukturen ändern und
Regionaldirektionen einführen. So wurde ich
am 1. Oktober 1998 erster Regionaldirektor
der Evangelischen Heimstiftung. Das erste
regionalisierte Haus neben Winnenden war
das Blumhardthaus in Uhingen, dann Bad
Boll, dann Plochingen. Später kamen die
Einrichtungen in Lorch und Schorndorf zur
Region dazu. Mit der ersten Region Rems-
Neckar-Alb begann alles. Heute haben wir
zwölf Regionen mit zwölf ausgezeichneten
Regionaldirektorinnen und -direktoren an
der Spitze.
2003 begann die Phase der Expansion der
Heimstiftung. Die Geschäftsleitung wurde
nach dem Ruhestand des stellvertrenden
Hauptgeschäftsführers vom Endt von drei
auf zwei verkleinert. Dafür wurden neue
Geschäftsbereiche eingerichtet, die jeweils
unter der Leitung eines Prokuristen stehen.
Ich wurde daher 2003 in die „Zentrale“ be-
rufen um den heutigen Geschäftsbereich
Regionen und Markt zu leiten. Seit 2007
auch als Prokurist. Zu diesem Bereich gehö-
ren heute neben der Fachaufsicht und Be-
gleitung der Regionaldirektionen, das Lie-
genschaftsreferat und vor allem die Markt-
expansion und das Bauwesen.
Hatte die Heimstiftung 2003 noch rund 40
Standorte, so sind es heute 95 Einrichtungen.
Tendenz weiter steigend. Alles oben genannte
Wachstum galt es damals wie heute gemein-
sammit den Regionaldirektionen zu akquirie-
ren, mit den Baufachleuten zu planen, mit den
Baufirmen zu bauen. Insgesamt habenwir seit
2004 gemeinsam rund 3.000 Pflegeheimplät-
ze saniert, 2.250 Plätze neu gebaut und rund
530 betreute Wohnungen errichtet.
Unter Hauptgeschäftsführer Bernhard
Schneider sind in den letzten Jahren viele
neue Innovationen und Projekte begonnen
worden und die Heimstiftung hat sich zum
modernen Dienstleistungsunternehmen für
alle Themen rund ums Alter entwickelt.
Unser ambulantes Standbein wird durch
neue Mobile Dienste und betreute Wohnen
PLUS
Anlagen derzeit gestärkt, der Weg in
eine neue Zukunft in der Altenhilfe hat
begonnen. Wir sind unter seiner Leitung
auch wirtschaftlich erfolgreich geworden.
Ich denke auch das muss für einen Diako-
niker in der Leitung wichtig sein, denn
schließlich will jeder in der großen Mitar-
beiterschaft jeden Monat pünktlich sein
Gehalt haben.
Funktioniert hat das alles in den letzten drei
Jahrzehnten meiner Mitarbeit in der Heim-
stiftung nur mit dem größten Reichtum, den
die Evangelische Heimstiftung besitzt:
Nämlich viele tolle, hochmotivierte Mitar-
beiter in den Einrichtungen und in der
Zentrale. Ich wage es trotz der riesengroßen
Anzahl von rund 7.700 Mitarbeitern im
Konzern immer noch von der „großen Heim-
stiftungsfamilie“ zu reden. Wir sind eine
klasse Mannschaft. Ich jedenfalls arbeite
nach 33 Jahren noch jeden Tag sehr gerne
in „meiner Heimstiftung“ und hoffe, dass ich
das bis zum meinem Ruhestand in wenigen
Jahren auch noch weiterhin tun kann.“
Ralf Oldendorf
26
„Aus der Heimstiftung“
1/2017
Aus der Heimstiftung