

Titel
nalsachbearbeitung, der Buchhaltung bis hin zur
Leistungsabrechnung einschließlich der Imple-
mentierung eines umfassenden modernen Doku-
mentenmanagementsystems, mit der das Unter-
nehmen einer papierlosen Organisation einen
großen Schritt näher gekommen ist.
Tilman Schwarz, Vorsitzender der Mitarbeiterver-
tretung in der Zentrale, sieht die Rückkehr an die
alte Wirkungsstätte positiv. „Das ist nach zwei
Jahren Interimsquartier wieder der vertraute Ort,
und doch eine komplett neue Welt. Natürlich
müssen sich die Abläufe erst einmal einspielen,
alles ist noch ziemlich frisch. Mit dem neuen
Betriebskonzept wurde aber unter Mitwirkung der
MAV eine gute Grundlage für die Arbeit im Anto-
nie-Kraut-Haus geschaffen.“
Aber nicht nur für die Mitarbeiter der Zentrale ist
das neue Gebäude der Mittelpunkt des „Schaffens“
mit 205 modernen und hellen Arbeitsplätzen. Das
Antonie-Kraut-Haus ist auch das Dienstleistungs-
und Schulungszentrum für die gesamte Evange-
lische Heimstiftung mit allen 95 Einrichtungen
geworden. Neben dem hochleistungsfähigen Re-
chenzentrum und einem Raum der Stille, befindet
sich imErdgeschoss auch das Betriebsrestaurant mit
Café sowie ein kleiner Shop, der die Produkte der
„Kaffeebohne“ aus der Werkstatt für behinderte
Menschen in Isny vertreibt. Hinter dem Gebäude
gibt es einen großen Garten mit attraktiven Auf-
enthaltsmöglichkeiten für die Mitarbeiter. In der
Tiefgarage stehen 82 Parkplätze zur Verfügung,
darunter vier mit Ladestation für Elektrofahrzeuge.
„Imobersten Stock – unter dem sogenannten Stutt-
garter Dach – befindet sich der große Kommuni-
kations- und Schulungsbereich mit seinen hellen
multifunktionalen Räumen“, freut sich Ralf
Oldendorf, Prokurist und Bauchef der Heimstif-
tung. Hier werden seit der ersten Woche nach dem
Einzug Konferenzen, Fachforen, EDV-Schulungen
und Fortbildungsveranstaltungen für alle Mitar-
beiter der Heimstiftung durchgeführt. „Somit ist
die neue Zentrale auch tatsächlich zum Zentrum
und Dreh- und Angelpunkt der Heimstiftung ge-
worden – und alle Mitarbeiter können vomNeubau
profitieren, nicht nur die direkten Mitarbeiter vor
Ort. Für die Mitarbeiter der Zentrale freut es mich,
dass siemit den neuen Arbeitsplätzen und Rahmen-
bedingungen die besten Voraussetzungen haben,
um ihre Kollegen vor Ort in den Einrichtungen
zu unterstützen. Denn
durch die Zentralisie-
rung der kundenfernen
Prozesse sind sie ver-
netzter denn je“, freut
sich Ilka Steck, Vorsit-
zende der Konzernmit-
arbeitervertretung.
Benannt ist die neue
Zentrale nach der Grün-
derin der Evangelischen
Heimstiftung, Dr. Anto-
nie Kraut. „Mit der Namensgebung möchten wir an
die Verdienste unserer GründerinDr. Antonie Kraut
erinnern, die vor 65 Jahren dieses Unternehmen ins
Leben rief und sich mit großem Engagement für
Menschen in Not einsetzte“, so Hauptgeschäftsfüh-
rer Bernhard Schneider. Es hätte also keinen ehrwür-
digerenNamen für das neue Zentrumgeben können
als Antonie-Kraut-Haus. „Jeder, der unsere Gründe-
rin kennen lernen durfte, war beeindruckt von ihrer
Tatkraft, ihrem Glauben und ihrer Überzeugung,
mit der sie ihr Motto gelebt hat: Menschen in Not
zu helfen. Es war uns ein großes Anliegen, diese
Tradition mit dem zukunftsorientierten Anspruch
zu verbinden und damit Dr. Antonie Kraut ein eh-
rendes Andenken zu bewahren“, sagt Helmut Mäu-
le, Vorsitzende des Aufsichtsrats.
„Helfen, wo geholfen werden muss“ – ein großer
Auftrag, dem die Evangelische Heimstiftung auch
in den nächsten 65 Jahren gerecht werdenmöchte.
Marina Rapp
Raum der Stille
„Man kann nicht
in ein neues Haus
einziehen und die
alten Konzepte
mitnehmen.“
„Aus der Heimstiftung“
1/2017
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